Text:   Zeichner: Ryan Ottley

Invincible 7

Invincible 7
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Marcel Scharrenbroich
10101

Comic-Couch Rezension vonMai 2022

Story

Die Reihe hält mit jedem Heft ihr hohes Niveau. Der wohl unterhaltsamste Superhelden-Comic überhaupt.

Zeichnung

Bunte Comic-Action, die keine Gefangenen macht.

Auf in den Kampf!

Schachmatt?

Es wird ernst. VERDAMMT ernst. Schon lange deutete sich an, dass der Planet Viltrum keine Ruhe gibt, bis es endlich ordentlich scheppert. Der geläuterte Viltrumiter Nolan Grayson, alias Invincibles Vater Omni-Man, hat sich gemeinsam mit seinem neuen besten Freund Allen, dem Alien auf die Suche nach Waffen gemacht, die die übermächtigen Außerirdischen seiner Heimatwelt aufhalten können. Zu diesem Zweck suchen sie den jungen Zack Thompson auf, der als Tech Jacket auf einer Raumstation als intergalaktischer Wächter nach dem Rechten sieht. Heiß empfohlen von den Geldarianern! Er unterstützt fortan das Angriffsteam, welches von Invincible und Omni-Man angeführt werden soll. Zuvor stattet Nolan aber noch seiner alten Heimat einen kleinen Besuch ab. Dort will Mark seinem jüngerem Halbbruder Oliver ausreden, mit ihnen in den Krieg zu ziehen. Für Marks Mutter Debbie ist das Wiedersehen mit ihrem Gatten ein mittelschwerer Schock, hat er doch vor dem Verlassen der Erde nicht nur seiner Frau ordentlich vor den Kopf gestoßen, sondern auch noch seinen eigenen Sohn Mark halb totgeprügelt. Und gerade als Mark Oliver die fixe Idee mit dem Angriff auf Viltrum ausgeredet hat, möchte Nolan seinen Zweitgeborenen unbedingt im Team haben. Ein Familien-Trip mit ungewissem Ausgang…

Im Auftrag der Koalition der Planeten geht es dann mit Sack, Pack und Feuerkraft ins All Richtung Viltrum. Allerdings wird das Schiff der fest entschlossenen Kämpfer von einer Vorhut der Viltrumiten angegriffen. Keine bis an die Zähne bewaffnete Flotte, nein… lediglich drei Krieger stellen sich ihnen in den Weg. Und einer von ihnen ist Conquest. Jenes Schwergewicht, welches Mark Grayson vor nicht allzu langer Zeit die Scheiße aus dem Leib geprügelt hat. Und wer dachte, dass es brutaler nicht ginge, sollte sich aufs unerbittliche zweite Aufeinandertreffen der beiden gefasst machen. Es endet böse… und damit beginnt sie erst, die große Schlacht.

Die Mischung macht‘s

Der nunmehr siebte Sammelband aus dem Hause CROSS CULT fährt wieder alles auf, was Fans von Superhelden-Comics begeistert. Während die Häuser MARVEL und DC sich in regelmäßigen Abständen neu erfinden, ihre Helden über die Klinge springen lassen, nur um sie kurz darauf mit einer neuen Nr. 1 (und als Anreiz für potentielle Neuleser) wieder von den Toten auferstehen lassen, zieht die IMAGE-Reihe ihr Ding eiskalt durch. Vor allem leistet sie sich dabei keine Schwächen. Die Story ist stets im Vorwärtsgang und ist dabei immer für Überraschungen gut. Die epischen Keilereien sind ultra-brutal, obwohl immer wieder eine gewisse Leichtigkeit eingeworfen wird. So haben die Helden auch mit ihren ganz irdischen Problemen und Sorgen zu kämpfen, bevor es wieder knüppelhart auf die Fresse gibt und Leichenberge sich weiter stapeln.

Gab es in den vorherigen Bänden bereits zahlreiche Cameo-Auftritte anderer Helden aus IMAGE-Comics - und damit auch aus Werken, die aus der Feder von „Invincible“-Autor Robert Kirkman stammen -, haben wir nun mit Tech Jacket einen Charakter im Team, den Kirkman bereits vor der ersten „Invincible“-Ausgabe im Januar 2003 mit einer eigenen Mini-Serie an den Start brachte. Ebenfalls unter dem SKYBOUND-Imprint erschien die erste von acht „Tech Jacket“-Ausgaben im November 2002 (wovon die Ausgaben #7 und #8 allerdings erst 2014 nachgereicht wurden). Das „Invincible“-Debüt der durchaus interessanten Figur erfolgte dann im April 2010 in Heft #71, welches passenderweise der Auftakt zum mehrteiligen Story-Arc „The Viltrumite War“ war. Dieser zog sich bis #79, womit die „Invincible“-Geschichte aber noch lange nicht beendet ist. Der siebte CROSS CULT-Sammelband reicht bis einschließlich US-Heft #83. Der achte Band ist bereits erhältlich, womit dann zwei Drittel der epischen Superhelden für deutschsprachige Leserinnen und Leser zur Verfügung stehen. Bis zum finalen zwölften Band kann und wird also noch jede Menge geschehen.

Fazit:

Geht es bis zum Abschluss auf diesem explosiven Level weiter, wird mit Band 12 mit Sicherheit ein kleines Tränchen verdrückt werden. Schon jetzt, kurz nach der Halbzeit, sind mir die Figuren bereits enorm ans Herz gewachsen. Das spricht für die humorvolle, herzliche und ebenso spannende wie knallharte Story von Robert Kirkman, die Zeichner Ryan Ottley in stylishe, bluttriefende Bilder gepackt hat.

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