Text:   Zeichner: Nicolas Malfin

Cézembre - 2. Freie Luft

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André C. Schmechta
7101

Comic-Couch Rezension vonMär 2023

Story

Malfin erzählt die Geschichte der Gefechte um Saint-Malo und die Insel Cézembre spannend weiter. Diesmal jedoch mit deutlich mehr Kampfhandlungen, hektischerem und verlustreichen Kriegsgeschehen.

Zeichnung

Im Stil der Ligne claire gib es erneut viel Abwechslung auf den Panels. Durch den Druck auf mattem Papier wirken dann aber die Bilder leider weniger klar, in den Farben nicht so präsent und leuchtend kraftvoll.

Mitten im Kriegsgeschehen

Eineinhalb Jahre liegt die Veröffentlichung von „Cézembre - 1“ zurück. Gut also, dass Malfin hier zu Beginn noch einmal die wesentlichen Geschehnisse im Jahr 1944 zusammenfasst. So fallen der Einstieg und die Rückkehr nach Saint-Malo leicht. Leicht aber haben es die Menschen hier überhaupt nicht mehr. Denn die dramatischen Ereignisse spitzen sich zu, die Zerstörung geht weiter und der Kampf ums Überleben wird immer aussichtsloser.

Den Nazis Einhalt gebieten

Die Deutschen gedenken nicht daran aufzugeben, widersetzen sich dem Angriff der Amerikaner. Auf der Insel Cézembre haben sie ihre Verteidigung in Stellung gebracht. Hier wird auch Françoise gegen ihren Willen festgehalten. Doch Ewan ist sich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal sicher, ob seine Geliebte überhaupt noch lebt. Er setzt alles daran, um das in Erfahrung zu bringen. Und es gibt noch weitere Widersacher und Verräter, die ihre Machtspielchen treiben, während die Malouinen auf eine baldige Rettung hoffen.

Malfin erzählt die Geschichte der Gefechte um Saint-Malo und die Insel Cézembre spannend weiter. Diesmal jedoch mit deutlich mehr Kampfhandlungen, hektischerem und verlustreichen Kriegsgeschehen. Da sich die Handlungsfäden nun an unterschiedlichen Schauplätzen mit verschiedenen Figurenkonstellationen entwickeln, bleibt es gerade anfangs etwas unübersichtlich. Dann stehen auch die Figuren zunächst weniger dicht zusammen. Erst zum Ende rückt dann das Schicksal von Ewan und Francoise wieder stärker in den Vordergrund.

Im Stil der Ligne claire gib es erneut viel Abwechslung auf den Panels. Auffällig ist, dass die Papierqualität im Vergleich zu Band 1 nicht mehr so hochwertig scheint. Offenbar machen sich hier die enormen Preiserhöhungen in der Herstellung bemerkbar. Durch den Druck auf mattem Papier wirken dann aber die Bilder leider weniger klar, in den Farben nicht so präsent und leuchtend kraftvoll. Das macht sich ganz deutlich bei den recht vielen dunkleren Szenen bemerkbar. Auch diesmal rundet ein kurzes Dossier mit ergänzenden Fakten zu den damaligen Begebenheiten in und rund um Saint-Malo die Geschichte ab.

Fazit:

In „Cézembre 2. Freie Luft“ sind wir mitten im Kriegsgeschehen und dennoch ist der Abschluss der von historischen Ereignissen inspirierte Zweiteiler leider insgesamt weniger packend.

Cézembre - 2. Freie Luft

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