Spider-Man:
Far From Home

von Marcel Scharrenbroich (12.2019) / Titelbild: © 2019 Columbia Pictures Industries, Inc.

„Hilfe, die (Super-)Amis kommen!“

Eurotrip

Das folgenschwere „Endspiel“ konnte zugunsten der Menschheit gewonnen werden, doch auf Seiten der ruhmreichen Rächer sind tragische Verluste zu beklagen. Tony Iron Man Stark und Natasha Romanoff, alias Black Widow, ließen beim Kampf gegen Thanos Ihr Leben. Cap hat sein Versprechen eines Tanzes eingelöst und genießt nun seinen wohlverdienten Lebensabend, während Thor sich den Guardians of the Galaxy angeschlossen hat, wo Gamora aufs Neue lernen muss, sich den Avancen von Star Lord Peter Quill entgegenzustellen. Nur für Peter Parker ging es wieder zurück ins alte Leben: Schulalltag, MJ anschmachten, als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft durch die Straßenschluchten von New York City schwingen, Urlaub machen… Urlaub machen? Ja! Auch Superhelden haben sich mal eine Auszeit verdient.

Es geht auf Klassenfahrt nach Europa! Den Trip kann Peter Parker (Tom Holland) auch sehr gut gebrauchen, steckt ihm doch immer noch das „Endgame“ und damit der Verlust seines Mentors Tony in den Knochen. Allerorts wird er an den verlorenen Avenger und Freund erinnert. Auf Plakaten, in TV-Shows, Zeitungen, sogar auf einer Benefiz-Gala, wo Spider-Man von der Presse darauf angesprochen wird, ob er in die großen Fußstapfen von Iron Man treten und dessen nachfolge antreten wird. Dies ist sicherlich nicht Peters Ziel, ahnt jedoch niemand, dass sich unter der Maske ein High-School-Schüler befindet. Nachdem Petes Tante May (Marisa Tomei) um die geheime Identität ihres Neffen weiß (siehe das brüllend komische Ende von „Spider-Man: Homecoming“) und ihn sogar noch anspornt, anstatt sein Helden-Dasein argwöhnisch und besorgt zu betrachten, rät sie ihm, seinen Anzug besser mit auf die Rundreise durch Europa zu nehmen… man kann ja schließlich nie wissen. Mit ein wenig Hilfe von May schafft es das gute Stück schließlich ins Gepäck, was sich noch als sehr hilfreich und nützlich erweisen soll.

Erste Station: Venedig. Noch ist Mitschüler Brad (Remy Hii) Peters größtes Problem, denn dieser hat es ebenso wie der verliebte Teenager auf die hübsche MJ (Zendaya) abgesehen. Das Liebes-Wirrwarr gerät jedoch erstmal ins Hintertreffen, als ungeheure Wassermassen sich aus den Kanälen der italienischen Stadt erheben. Kein Naturschauspiel der mysteriösen Art, sondern das Werk eines gigantischen Wesens, das aus reinem Wasser zu bestehen scheint… H2O-Man! Nein, Quatsch… im MARVEL-Universum ist dieses Wesen als Hydro-Man (auch nicht viel besser…) bekannt und Teil der Elementals. Bevor Peter ins Geschehen eingreifen kann, muss er erstmal versuchen seine Tarnung aufrechtzuhalten. In Straßenklamotten und notdürftig mit venezianischer Karnevalsmaske ausgestattet, soll es dem Ungetüm an den Kragen gehen… doch was nützen Petes Netze gegen einen Gegner, der nur aus Wasser besteht? Urplötzlich schießt eingehüllt in grünen Nebel unerwartete Hilfe aus der Luft herbei. Ein weiterer maskierter Held heizt dem Elemental ordentlich ein und gemeinsam schafft man es, schlimmeres zu verhindern. Doch… wer war der Kerl?

Für Aufklärung sorgt niemand geringerer als Nick Fury (Samuel L. Jackson) höchstpersönlich. Bei einer launigen Bootstour überreicht Fury Peter ein Vermächtnis von Tony Stark. Eine Sonnenbrille, die das Hi-Tech-Genie extra für seinen Schützling hinterlegt hatte. Doch es wäre kein Objekt von Stark Industries, wenn es nicht mehr auf dem Kasten hätte, als vor der Sonneneinstrahlung zu schützen! Hinter der Brille verbirgt sich die künstliche Intelligenz E.D.I.T.H. (Even Dead I’m The Hero), die - personalisiert auf Peter - ihm die volle Kontrolle über Starks Satellitennetzwerk gewährt. Ausgestattet mit allem technischen Schnickschnack und zahlreichen, durchschlagskräftigen Waffen- und Verteidigungssystemen, kann der Teenager nun auf Drohnen, Hacking-Tools und umfangreiche Datenbanken zugreifen. Cooooool!!! Fury nimmt Spidey mit in dessen Unterschlupf, wo bereits Maria Hill (Cobie Smulders) wartet. Zu den bekannten S.H.I.E.L.D.-Gesichtern gesellt sich jedoch ein gänzlich neues, und dies gehört Quentin Beck (Jake Gyllenhaal). Auch ohne Glaskuppel über der Rübe erkennt Parker ziemlich schnell, wen er da vor sich hat: Den maskierten Kerl, der quasi im Alleingang den Wasser-Elemental über den Jordan schickte.

Beck - von den Medien und Petes Klassenkameraden mittlerweile Mysterio getauft, was ihm zu gefallen scheint - erklärt, dass er von einer anderen Version unseres Planeten stammt - der Erde-833, einer parallelen Realität, während unsere Welt in MARVELs umfassenden Multiversum als Erde-616 bekannt ist -, die von den Elementals zerstört wurde, was auch Becks Familie in den Tod riss. Laut eigener Aussage hat Quentin bereits drei der Elementar-Monster besiegt, wobei das mächtigste noch aktiv ist. Der Feuer-Elemental Molten Man droht in Osteuropa zu erscheinen, von wo aus er seine feurige Zerstörungsorgie über den ganzen Planeten ausbreiten könnte, sollte er nicht aufgehalten werden. So würde unsere Erde zur gleichen Flammenhölle wie Becks Erde-833. Obwohl Fury nicht daran glaubt, dass Parker solch einer gewaltigen Aufgabe bereits gewachsen wäre, legt er alle Hoffnung in den Jungspund. Peter kneift jedoch… hat er doch Angst um seine Freunde… und um MJ, der er ja immer noch seine Liebe gestehen will. Leider hat Pete da die Rechnung ohne Nick Fury gemacht und so heißt es…

Nächste Station: Prag. Um nicht aufzufallen, bekommt Peter einen neuen Stealth-Anzug Marke S.H.I.E.L.D. gesponsort. Nun muss er aber erstmal dafür sorgen, dass die, die ihm am Herzen liegen (und Brad) in Sicherheit gebracht werden, damit er gemeinsam mit Mysterio in den Ring steigen kann, um den letzten Elemental zu stoppen… und MJ endlich den Tiger zu machen.

Mal ehrlich: Klingt doch jetzt nicht nach einer herausragenden Story, oder? Böse Monster kloppen alles kurz und klein, die Zerstörung unseres Planeten droht und der Tag kann nur von den strahlenden Helden im bunten Strampler gerettet werden. Und wahrscheinlich bekommt er am Ende auch noch das Mädchen seiner Träume, oder wie?! Tja, so leicht macht MARVEL es dem Wandkrabbler aber nicht und sorgt für rasante Wendungen in der Geschichte, die hier natürlich nicht verraten werden. Es geht sogar so weit, dass Bezug zum Start des MCU hergestellt wird, welches ja bekanntlich 2008 mit dem ersten Auftritt von „Iron Man“ an den Start ging. Also aufgepasst, denn hier ist nichts, wie es scheint… und die Macher arbeiten ohne Netz, dafür mit doppeltem Boden.

Babe… Babe… Babe… Babe… BaHALT DIE FRE$$€!!!

Selbstverständlich ist auch Peter Parkers Best-Buddy Ned Leeds (Jacob Batalon) wieder mit im Boot. Der sympathische Sidekick war bereits in Spideys erstem Solo-Film „Homecoming“ eine echte Bereicherung und konnte für einige Lacher sorgen. In „Far From Home“ ist er seinem Freund Peter sogar ein paar Schritte voraus. Nicht was das Retten der Welt angeht, dafür in aber in Sachen Liebe. Ist es eigentlich Pete, der plant, seiner holden MJ auf dem Pariser Eiffelturm eine romantische Liebeserklärung vor den Latz zu knallen, braucht Ned nur den Hinflug von New York nach Venedig, um das Herz einer jungen Dame zum Schmelzen zu bringen… und das, obwohl er Betty (Angourie Rice) vor Abflug gar nicht auf dem Zettel hatte. Nun ja, Gelegenheit macht Diebe… äh, Liebe.

Eigentlich eine ganz nette Nebenstory…, wenn sie denn nicht SOWAS VON nerven würde, dass man bereits nach fünf Minuten rosa Wölkchen hochwürgen möchte!!! Händchen halten, verträumt/verpeilt in die Augen schauen und - was die Urlaubsliebelei unnötig und KOMPLETT ins Lächerliche zieht - jeden noch so kleinen Satz mit dem Zusatz „Babe“ beenden. Mit zunehmender Laufzeit leerte sich so nicht nur mein Hirn, sondern auch die dringend benötigte Familienpackung Maaloxan… hält ja sonst niemand aus, das klebrig-süße Geseier.

Das Liebeskarussell dreht sich aber nicht nur bei den Teenagern munter im Kreis, sondern auch bei den lebenserfahreneren Charakteren. So schraubt Tony Starks ehemaliger Chauffeur, Leibwächter und Freund Happy Hogan (Jon Favreau) kräftig an Petes Tante May rum, was immer wieder für herrlich-komische Momente sorgt, da Pete die Flirterei der beiden eher mit gemischten Gefühlen beobachtet. Happy ist ja auch nicht der erste, der ein Auge auf die attraktive Lady, die mit der rüstigen Rentnerin aus den klassischen Spidey-Comics nichts mehr gemein hat, geworfen hat…

Mysterioese Begegnungen

Mit „Spider-Man: Far From Home“ bekommt der beliebte Spidey-Antagonist Mysterio seinen ersten Auftritt im Marvel Cinematic Universe (MCU) spendiert. Wer den Charakter aus den Comics kennt, wird wissen, dass ein Kerl im grünen Strampler, mit lila Umhang und Goldfischglas auf der Murmel, in einem Real-Film schnell albern hätte aussehen können, doch die Kostümdesigner von Disney/MARVEL haben gute Arbeit geleistet du das Outfit halbwegs stylish umgesetzt. Mag es auch optisch unpraktisch erscheinen, lichtet sich der (grüne) Nebel spätestens in der zweiten Filmhälfte und es werden ordentlich Haken in der Story geschlagen.

Mit Jake Gyllenhaal („Donnie Darko“, „The Day After Tomorrow“, „Nightcrawler“, „Brokeback Mountain“) wurde Tom Holland - der demnächst in einer schon lange angekündigten (und überfälligen) Verfilmung der Videospiel-Blockbuster-Reihe „Uncharted“ von Naughty Dog den jungen Nathan Drake spielen soll - ein hochkarätiger Schauspieler an die Seite gestellt, dessen Auftritt im MCU schon länger geplant war, jedoch bisher nicht feststand, in welcher Rolle. Am Set soll eine richtige Freundschaft mit dem jungen Kollegen entstanden sein, was man dem Spiel der beiden auch sichtlich anmerkt. Gyllenhaal ist mit Freude bei der Sache und scheint seinen Spaß abseits der bierernsten und tragischen Rollen zu haben, auch wenn er nicht so glänzen kann, wie beispielsweise in den Top-Thrillern „Zodiac – Die Spur des Killers“ von „Sieben“-Regisseur David Fincher und „Prisoners“ von Denis Villeneuve, der bereits „Blade Runner 2049“ inszenierte und auch bei sehnlichst erwarteten „Dune“-Remake auf dem Regiestuhl sitzt.

Des Weiteren ist es interessant, Spider-Man/Peter Parker nun auch endlich mal mit Nick Fury agieren zu sehen, der dem Nachwuchs-Helden noch etwas skeptisch gegenübersteht. Samuel L. Jackson spielt das Raubein gewohnt perfekt und mutiert nicht erneut zum kuscheligen Katzenliebhaber, wie zuletzt in „Captain Marvel“… ein fehlendes Auge reicht ihm anscheinend. Das Arbeitsverhältnis von Fury und Maria Hill wird hier nun auch ein wenig vertieft, was aber mit anderen Augen gesehen werden kann, wenn man „Far From Home“ bis zur letzten Sekunde verfolgt. Regelmäßige MARVEL-Schauer wissen natürlich, dass mit Einsetzen des Abspanns noch lange nicht Schluss ist. Hier darf man sich gleich auf zwei zusätzliche Szenen freuen. Die Mid-Credit-Scene haut eine Aussage raus, die Peter noch lange in den Ohren klingeln dürfte und weitreichende Folgen für weitere MCU-Abenteuer haben wird und offenbart zudem einen ganz, ganz alten Bekannten, den man an dieser Stelle sicherlich nicht erwartet hätte. Seid gespannt!!!

Wie bereits in „Homecoming“, wo der Abspann mitten im Satz von „Blitzkrieg Bop“ der Ramones eingeleitet wurde, ertönt auch hier nach einem gelungenen Schlussgag wieder ein Gute-Laune-Song. „Vacation“ von The Go-Go’s läutet das Ende des Films ein. Auf die New Yorker Prototypen des Punks wird aber auch in „Far From Home“ nicht verzichtet und die Ramones sind während des Films mit „I Wanna Be Your Boyfriend“ zu hören. Weitere Songs von Whitney Houston, Umberto Tozzi, Caterina Valente und AC/DC (in Kombination mit einem echten Schenkelklopfer!) sind neben dem wuchtigen Score von Michael Giacchino zu hören und fangen das passende Urlaubsfeeling ein.

Ich sehe dich mal 4.000

Wir hatten die Möglichkeit, sowohl die 4K-UHD als auch die Standard Blu-ray des Films zu testen, wobei in Sachen Bildqualität die ultra-hochauflösende Variante die Nase vorn hat. Ganz so deutlich, wie man vielleicht annehmen könnte, ist der Vorsprung jedoch nicht! Lediglich in Sachen Farbintensität und Bildtiefe ist die UHD der HD-Scheibe ein ganzes Stück voraus, was sich besonders in den effektgeladenen Passagen des Films zeigt… von denen es erwartungsgemäß viele zu bestaunen gibt. Zudem liegt der komplette Film im Seitenverhältnis 2,39:1 vor, womit die Szenen, die im vergrößerten IMAX-Format entstanden, nicht bei der Heimkino-Auswertung berücksichtigt wurden. Vom „Far From Home“-Ausgangsmaterial wurde lediglich ein 2K-Digital Intermediate erstellt, auf dem beide Fassungen basieren. Die hochskalierte UHD profitiert deshalb hauptsächlich durch die höhere Auflösung (3840x2160p). Wer nicht nach der Nadel im Heuhaufen sucht und bei einem rasanten Film wie diesem ständig das Bild auf Feinheiten absucht, wird auch mit der hervorragenden Blu-ray seine Freude haben. Konturen und Lichteffekte sind aber nur bei der 4K-Fassung das qualitative Zünglein an der Waage.

Der deutsche Ton liegt auf der UHD in DTS-HD MA 5.1 vor, während im englischen Originalton zwischen Dolby Atmos und Dolby TrueHD 7.1 gewählt werden kann. Die Blu-ray verfügt über eine deutsche DTS-HD MA 5.1-Spur. Die Englische gibt es dann in DTS-HD MA 7.1 auf die Ohren.

Enter the „Fehlerteufel“

Käufer des 4K-UHD/3D-Kombo-Steelbooks, welches exklusiv beim Online-Händler Amazon erhältlich war/ist, dürften sich gewundert haben, wo das auf dem Backpaper angepriesene Bonusmaterial zu finden ist. Dieses ist nämlich weder auf der 3D-Disc noch auf der ultra-hochauflösenden Scheibe vorhanden. Sony reagierte schnell und bot an, den Käufern dieser Fassung eine 2D-Variante des Films zukommen zu lassen (entweder über den Amazon Customer Service oder direkt bei Sony), da die angegebenen Extras hier komplett vorhanden sind. Diese normale Blu-ray liegt auch sonst allen erhältlichen HD-Formaten von „Spider-Man: Far From Home“ bei, weswegen nur den Käufern der limitierten Kombo-Variante Unannehmlichkeiten entstanden/entstehen.

Kein ganz unwichtiger Punkt, denn diese Käufer sollen natürlich auch in den Genuss des Bonusmaterials kommen, welches es nämlich ganz schön in sich hat: Zuerst gibt es mit „Peters To-Do-Liste“ einen rund dreieinhalbminütigen Kurzfilm, der Peter Parker bei den Vorbereitungen für seinen Europa-Trip zeigt. In einem weiteren Feature gibt es Reisetipps von Petes ohnehin schon nervigen Lehrern, weswegen man diesen Clip auch getrost unter den Tisch fallen lassen kann. Die erweiterten Szenen sind wohl auch nur für Komplettisten interessant, während die knapp fünfminütigen Outtakes die besten Patzer und Versprecher am Set zeigen. Highlights sind aber die zahlreichen Featurettes, die sich mit verschiedenen Aspekten der Dreharbeiten befassen und auch die Darsteller zu Wort kommen lassen. Übersieht man dabei mal großzügig die werbewirksame Lobhudelei und das gegenseitige Bauchpinseln, bekommt man tolle Einblicke in die Stunt-Arbeit, die Spider-Man Tom Holland (soweit möglich) selbst in Angriff nahm, das Kostüm-Design, die Locations, einen Clip über May Parker, Nick Fury & Maria Hill, Regisseur Jon Watts, der auch schon „Homecoming“ drehte und anscheinend großer Freund mehrerer Takes ist, einen Beitrag über einen Charakter, der uns an die Anfänge des MCU führt, eine kleine Easter Egg-Übersicht, die sich den zahlreichen, versteckten Inhalten widmet, die die Macher liebevoll für uns suchfreudige Zuschauer eingebaut haben, sowie einen zwölfminütigen Film über den „Brothers Trust“, einer gemeinnützigen Charity-Organisation, die von Tom Hollands Eltern - Nikki und Dom Holland - ins Leben gerufen wurde und in der Tom und seine drei Brüder Sam, Harry und Paddy zu Worte kommen.

Fazit:

Unterm Strich bleibt der bis dato erfolgreichste „Spider-Man“-Film ein sehr unterhaltsamer 129 Minuten-Blockbuster, der MARVELs Phase 3 rund abschließt. Viel Fan-Service, haufenweise Easter-Eggs, gutgelaunte Darsteller, großartige Effektgewitter (die aber auch zu erwarten waren) und ein gelungener Soundtrack. Leider nehmen die Kalauer und übertrieben-humoristischen Einlagen zum Teil überhand, sodass man sich oftmals ein wenig mehr ernst bei der Sache gewünscht hätte. Das Liebes-Geschwurbel wird ebenfalls derart auf die Spitze getrieben, dass man zwischendurch den Wunsch verspürt, sich einen Zahn ohne Betäubung ziehen zu lassen. „Spider-Man: Homecoming“ hat die Nase in Sachen Originalität leicht vorn, da dort noch mehr augenzwinkernd mit den Zutaten eines typischen Teenie-Films gespielt wurde. Nicht MARVELs Bester… aber definitiv unter den Top 10. Jetzt heißt es Warten auf den Start von Phase 4, die am 30. April 2020 mit „Black Widow“ beginnt…

Wertung: 8 (Film: 8 / Blu-Ray: 9 / 4K-UHD: 8)

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