The Holy Grail of Eris 01

Hinter so manchem hübschen Gesicht verbirgt sich eine niederträchtige Seele. Diese kann recht nützlich sein, wie die junge Heldin dieses intrigenreichen Mangas feststellen muss.

Böse Tochter, gute Tochter

Brav befolgt die adelige Tochter Constance Grail was ihr Vater sagt. Bis auf das eine Mal. Da schleicht sie sich mit ihrer Freundin aus dem Haus, um auf dem großen Sankt Markusplatz zu spielen. Prompt wird sie Zeugin einer Hinrichtung. Geprägt von diesem Erlebnis, vergehen zehn Jahre. Constance, auch Conny genannt, ist sechzehn Jahre alt und ihrem Vater noch treuer ergeben.

Sorgenvoll muss die junge Adlige mit ansehen, wie sich ihr werter Herr Vater regelmäßig verspekuliert. Trotz ihres Standes ist das Haus Grail verschuldet. Da ist es von Vorteil, dass ein guter, reicher Freund des Hauses einen Sohn in heiratsfähigem Alter hat. Um ihren Vater von seiner Schuldenlast zu befreien, verlobt sich Constance mit dem jungen Herrn.

Zum Tanzen da geht ein Mädel

Um die neue Verbindung zu feiern, braucht es selbstverständlich einen Ball. Zum Glück findet gerade in einem nahegelegenen Palais einer statt. Constance wird von allen Adeligen der Gegend zu ihrer Verlobung beglückwünscht. Leider tauchen auch im Rahmen des Abends so einige Gerüchte auf. Ihr zukünftiger Gatte ist in Wirklichkeit in eine andere verliebt.

Pamela Francis ist eine Adlige von höherem Rang und ihre Familie kennt das Wort Geldsorgen nicht. Daher trifft es Conny hart als sie Pamela mit ihrem Verlobten beim Küssen in Garten beobachtet.

Doch das junge Mädchen behält das Gesehene für sich. Ob das Schicksal sie nicht schon genug bestraft hätte, wird der Abend für Conny noch schlimmer. Plötzlich wird sie als Diebin bezeichnet und niemand ihrer angeblichen Freunde möchte ihr helfen. Da erhält die junge Frau eine Unterstützung, welche den gesamten Adelstand des Landes erzittern lässt.

Wissen ist Macht

Wie in einem Märchen zeigt sich diese Geschichte. Sie beinhaltet alle Bestandteile, welche es braucht, um seine Leser bei der Stange zu halten. Mord, Intrige, eine unschuldige Protagonistin. Mit den Zeichnungen, die schon ab dem ersten Kapitel fesseln, möchte man das Buch gar nicht weglegen. Es zeigt sich, dass sich die vornehmen Leute auch nur mit Wasser waschen. Einerseits geben sie sich als hilfsbereit und edel aus, anderseits verschweigen sie ihre dunklen Geheimnisse. Bis eine Person den Spies umdreht. In diesem Fall Heldin Conny, die die ach so braven Leute mit ihrem Wissen konfrontiert. Welch dunkle Heimlichkeiten sich noch verbergen, darauf darf man sich als Leser in den Folgebänden freuen.

Fazit:

Die Göttin der Zwietracht könnte nicht glücklicher sein, dass sie Patin für diesen Manga ist. Wer nicht gerade auf dem Olymp lebt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.