Warum ist die Geschichte Afrikas so blutig? Mit dieser Frage im Gepäck reist der burkinische Künstler El Marto nach Berlin – in die Stadt, in der einst der afrikanische Kontinent geteilt wurde. Hier stellt er fest, dass die koloniale Geschichte Deutschlands noch lange nachwirkt. Noch in der Gegenwart geschehen in Afrika Verbrechen, die Deutschland verhindern könnte. Eine ruandische Miliz verübt im Ostkongo Massaker an der Zivilbevölkerung – ihre Anführer leben in Deutschland.
Der Künstler El Marto und der Journalist Frederik Richter verwandeln diesen Fall in eine illustrierte Reise zwischen Europa und Afrika. Denn die beiden Kontinente sind durch mehr verbunden als nur Verbrechen. Grégory Dabilougou, genannt El Marto, ist Künstler mit Wurzeln in Frankreich und Burkina Faso. Greg besetzt den städtischen Raum und fordert mit Straßenkunst seine unangefochtenen Herrscher heraus: Werbung und Massenmedien. Greg hat Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Kunst und Kommunikation in Cambrai sowie an den Kunstakademien von Amiens und Helsinki studiert. Frederik Richter ist Journalist bei CORRECTIV. Internationale Korruptionsfälle, Rüstungsexporte, Kapitalmärkte und organisierte Kriminalität zählen zu seinen Themen.
Frederik Richter, El Marto, Correctiv
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